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Praxis für Rhythmische Massage in Kassel

Grundlage und Ziel der Rhythmischen Massage nach Dr. med. Ita Wegman

Die Rhythmische Massage wurde vor rund 100 Jahren von den Ärztinnen Dr. med. Ita Wegman und Dr. med. Margaretha Hauschka entwickelt.
Es ist eine Massageform, die das anthroposophische Menschenbild zur Grundlage hat.
Der Mensch wird als ein geistig-seelisches Wesen gesehen, der im Geistigen urständet und auf der Erde mit einem Seelenleib, einem Lebensleib und einem physischen Leib begabt ist. Diese Leiber schwingen miteinander und bedingen einander.

In der Rhythmischen Massage steht der Lebensleib im Vordergrund der Behandlung.
Auf die Frage: „Was ist Leben?“ – antwortete Rudolf Steiner: „Studieren Sie die Rhythmen, Rhythmus trägt Leben“.

Der Lebensleib tritt durch rhythmische Prozesse in Erscheinung. Beispiele: Atemrhythmus, Herzrhythmus, Rhythmen der Drüsen und Organe

In der Rhythmischen Massage wird der Lebensleib geschmeidig gearbeitet, geformt und gestärkt.

 

Anwendungsgebiete

Rhythmische Massage kann überall dort gesundend wirken, wo

– Rhythmen gestört oder verloren gegangen sind:
z.B. Herz-Kreislauferkrankungen,  Durchblutungsstörungen, Atemerkrankungen, Erschöpfung,  Organschwächen, chronische Erkrankungen

– Körperregionen, Organfunktionen oder Flüssigkeiten aus dem Organismus „wie herausgefallen sind“.
Dies zeigt sich z.B. durch Vitalitätsverlust, Krämpfe, Missempfindungen, ein Gefühl von Schwere oder Befremdung

– der Lebensleib zu spröde geworden ist oder aber zu wenig formgebend wirkt:
z.B. bei sklerotischen Tendenzen, Gelenkerkrankungen, bei Wucherungen, Adipositas, in der Rekonvaleszenz, in der Geriatrie, in der Kinderheilkunde oder Heilpädagogik

– der Seelenleib den Lebensleib zu stark übergreift: z.B. bei Schmerzen, in Palliativ-Situationen, bei Ängsten, bei psychosom. Erkrankungen

– das Geistige nicht an den Menschen heran kommt: z.B. bei Lebenskrisen

 

Die Behandlung

Die rhythmisch geführten Griffe sind leicht, schwingend, atmend und wärmend.

Grundsätzlich kann der ganze Leib behandelt werden. Je nach Therapieziel: Rücken, Bauch, Waden, Füße, Arme, Hüfte, Gelenke sowie auch die inneren Organe.
Die Massage wird in ihrer Wirkung erweitert durch Hinzunahme von Pflanzenölen und Salben.
Auf den Wärmehaushalt des Patienten wird besonders geachtet.
Nach der Behandlung folgt die Nachruhe. Diese Zeit ist wichtig, damit sich das durch die Massage Angeregte / Veranlagte weiter entfalten kann. Der Patient verlässt in der Regel beruhigt, entschleunigt, ausgeglichen und erfrischt den Behandlungsraum.

Durch einen Behandlungszyklus werden grundlegende Veränderungen im Lebensleib veranlagt.